Alter Friedhof Oberliblar
Jüdisches Grabfeld / Erftstadt
Pilotstandort seit März 2024
Steckbrief: Ökologisch
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Klima
- Der Landschaftsraum besitzt planares bis kollines mildes Offenlandklima
- Niederschlag Jahressumme (mm): 654
- Lufttemperatur Jahresmittel (°C): 10,7
- Sommertage Jahresmittel (Tage): 45
- Frosttage Jahresmittel (Tage): 52
- Sonnenscheindauer Jahressumme (Stunden): 1563,3
Boden
- Auftrags-Regosol (lehmig-sandig)
- Braunerde (lehmig-sandig)
Geologie
- Hauptterasse (Sand, Kies), geologisches Zeitalter: Calabrium/Ionium
- Künstliche Aufschüttung (Braunkohle-Tagebau, anthropogenes ungefestigtes Material), geologisches Zeitalter: Holozän
Naturräumliche Einordnung
- Naturpark:
- Der Friedhof liegt im Naturpark Rheinland (NTP-010); Nationaler Schutzgebietstyp
- Naturräumliche Haupteinheit:
- Das Gebiet liegt im Naturraum „Ville“ (NR-552), welches ein Teilgebiet der Niederrheinischen Bucht ist
- Landschaftsraum:
- Die umgebende Landschaft gehört zum Landschaftraum „Ville mit Villehang“ (LR-II-014) und „Braunkohle-Tagebaurevier mit rekultivierter Folgelandschaft“ (LR-II-006)
- Die „Ville mit Villehang“ ist ein 50 km langer Höhenzug im Höhenbereich von 160 bis 98 m über NN
- Die umgebende Landschaft ist anthropogen und von hoher Störungsdynamik geprägt, besitzt rekultivierte Haldengebiete, Naherholungsgebiete und Abgrabungsgewässer, die als Trittsteinbiotop von Bedeutung sind
- Die Landschaft besteht aus einem Mosaik aus Waldflächen und offenen Abbauflächen
- In den Waldbereichen sind primär natürliche Vegetations-Gesellschaften wie Flattergras-Traubeneichen-Buchenwälder und an Offenstellen Maiglöckchen-Perlgras-Buchenwälder zu finden
Flächennutzung und Bedeckung
- (Hier Abb. Bedeckungsgrade des Standortes)
- (Hier Kreisdiagramm mit allgemein Pflanzenverteilung in Bäume, Sträucher, Kräuter, Gräser)
Pflanzen
- (Hier Abb. zur erfassten Flora)
- Aktuell wurden insgesamt 70 Pflanzen-Arten auf dem Friedhof Oberliblar vorgefunden, davon:
- Gefäßpflanzen: 63
- Moose: 5
- Flechten*: 2
- [Zeitraum: 01.08.2023 – 10.04.2024]
- *Die Flechten wurden der Übersicht halber in der Pflanzenarten-Auflistung mitzugezählt.
Tiere
- (Hier Abb. zur erfassten Fauna)
- Aktuell wurden insgesamt 28 Tier-Arten auf dem Friedhof Oberliblar vorgefunden, davon:
- Vögel: 17
- Fliegen und Mücken: 2
- Hautflügler: 2
- Gliederfüßer: 3
- Wanzen, Pflanzenläuse und Zikaden: 2
- Nachtfalter: 2
- [Zeitraum: 01.08.2023 – 10.04.2024]
Biologische Vielfalt
- (hier statistische Auswertung von z.B. Diversitätsindex)
Nachhaltigkeit
- Strukturvielfalt
- Fledermauskästen
Steckbrief: Sozio-Ökonomisch
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Einzugsgebiet
- Südlich des Bahnhofes Erftstadt
- unmittelbar an Eifel-Gleisstrecke
- Seitenweg parallel zum Schlunkweg und zum Donatusseeparkplatz
- Stadt-Bevölkerung: 49.882 (31. Dez. 2022)
Geschichte
- 1877 bis 1934: Fläche als Schenkung des Grafen von Metternich an die jüdische Gemeinde Liblar. Belegung durch jüdische Personen.
- 1939 bis 1945: Während der NS-Zeit wurde der Friedhof zerstört und die Grabsteine wurden in eine Grube des Brikettwerks Liblar geworfen
- 1961 wurden fünf neue Grabsteine aufgestellt und ein Gedenkstein
Architektur
- Größe des Friedhofs: ca. 850 m2
- begrenzt durch Eifel-Gleisstrecke
- mit durchlässiger Hecke umrandet
- Eisen-Tor zwischen zwei gemauerten Pfosten
- insgesamt 5 Grabsteine und 1 Gedenkstein
Kulturelle Vielfalt
Der Alte Friedhof Oberliblar ist ein jüdischer Friedhof mit Ewigkeitsrecht.
Zur Erhaltung und Projektfortführung arbeiten in Kooperation:
• Stadt Erftstadt – Grünflächenabteilung / Umweltweltabteilung
• Evangelische Gemeinde Liblar
• Katholische Gemeinde Liblar
• Moschee Gemeinde Erftstadt
• Liberale Jüdische Gemeinde Köln
• Biologische Station – Umweltzentrum Friesheimer Busch
Nachhaltigkeit
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Archegartenkonzept
Für den Alten Friedhof Oberliblar wurde ganz individuell abgestimmt. Auf dem Friedhof selbst darf nichts verändert werden (Ewigkeitsrecht eines jüdischen Friedhofs). Deswegen finden manche Maßnahmen am Rand des Friedhofs ihren Platz.
Hecke
Obstbäume
Ein Aprikosenbaum wurde gepflanzt. Da auf dem Friedhof aufgrund des jüdischen Kultus keine Maßnahmen erlaubt sind, wurde diese in einem interreligiösen Akt in den Pfarrgarten der Evangelischen Gemeinde gepflanzet.
Mahdregime
Heilkräuter
Käferburg
Eine Käferburg wurde angelegt mit gesammeltem Totholz.
Beschilderung
Informationen/Schilder werden aufgestellt zum Projekt, zu ökologischen und spirituellen Zusammenhängen.
Müllsammlung
Herumliegender Müll wurde gesammelt und daraus eine Wächterfigur gebaut.
Erdterrasse
Eine Erdterrasse mit Blick auf den Archegarten wurde frei gelegt. Hier sollen auch die Bänke stehen.
Sitzgelegenheit
Eine Liege/Bank wird errichtet, mit der Besuchende eine Auszeit nehmen können. Der Blick in den Himmel soll frei und einfach sein.
Alle Standorte

Zentralfriedhof Münster
Oktober 2023
Christliches Grabfeld
NRW

Waldfriedhof Lauheide
Oktober 2023
Muslimisches Grabfeld
NRW

Alter Friedhof Oberliblar
März 2024
Jüdisches Grabfeld
NRW

Neuer Jüdischer Friedhof Bad Segeberg
Dezember 2024
Jüdisches Grabfeld
Schleswig-Holstein

Hauptfriedhof Landau i.d. Pfalz
März 2025
Jüdisches Gräberfeld
Rheinland Pfalz

Friedhof Hamm/Marl
April 2025
Muslimisches Grabfeld
NRW

Massnahmen
Welche Maßnahmen sind im Rahmen des Projektes "Der Friedhof lebt" geplant, um die gewünschten Ziele zu erreichen?

Archegärten
An welchen Standorten entstehen gerade Archegärten? Welchen Maßnahmen werden dort umgesetzt?

Netzwerk
Welche Menschen stehen für und hinter dem Projekt? Welche Institution begleitet und unterstützt?

Aktuelles
Wann finden Veranstaltungen statt? Was gibt es Neues von dem Projekt "Der Friedhof lebt" zu berichten?
Förderhinweis: Das Projekt „Der Friedhof lebt – Interreligiöse Archegärten in Deutschland“ wird getragen vom Institut für Theologische Zoologie e. V. und gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.