Veranstaltungen (Maren Arndt)

Der Friedhof lebt – Interreligiöse Archegärten in Deutschland:
KickOFF mit Projektvorstellung, Musik und Friedhofsrundgang

Am Freitag, den 27.10.2023 um 14 Uhr lädt das Projektteam „Der Friedhof lebt“ und sein Beirat in Form eines KickOFFs zur öffentlichen Projektvorstellung und Einführung in Citizen Science (Bürgerforschung) in den Hörsaal 1 der Universität Münster ins Schloss ein. Musikalisch ergänzt Salih Akkus das Programm auf der Ney (Endkantenflöte) und Bağlama (Langhalslaute), die zu den ältesten noch immer gespielten Musikinstrumenten der Welt gehören. Im Anschluß können alle Interessierten an einer Begehung des Pilotstandortes auf dem Zentralfriedhof Münster teilnehmen. Die Teilnahme ist kostenlos.

In diesem Projekt hat sich das Institut für Theologische Zoologie zum Ziel gesetzt, die Friedhöfe zu Lernorten ökologischer und religiöser Vielfalt in Städten zu befähigen. Dazu werden interdisziplinäre Bildungs- und Praxisformate entwickelt. Denn in den drei großen Religionen symbolisiert die Arche das Überleben in Artenvielfalt – so sollen christliche, muslimische und jüdische Friedhöfe zu „Archegärten“ neu profiliert werden. In Münster gibt es bereits Pilotstandorte auf dem Zentralfriedhof Münster und dem Waldfriedhof Lauheide.
Das ITZ-Projekt „Der Friedhof lebt – Interreligiöse Archegärten in Deutschland“ wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz sowie durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.

Um den Krisen dieser Zeit entgegenzugehen, ist die Förderung dieses Projektes ein hoffnungsvoller Schritt in die richtige Richtung, erklärt Dr. Deborah Williger, Ideengeberin und Projektleiterin: „Der interreligiöse Dialog geht weiter, heute gilt es, alle Kräfte für den Erhalt der biologischen und kulturellen Vielfalt zu einen.“